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Großer Panda |
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Als Exempel für die Neugestaltung des Hauses kann die 2002 fertiggestellte Dschungellandschaft mit Wasserfall für die Jaguarundis gelten. Auch die Nachttierabteilung im Untergeschoss des Hauses soll umgebaut werden – dadurch dass die Zahl der gehaltenen Tiere verringert wurde und einzelne Gehege umgebaut wurden, macht sie aber noch einen soliden Eindruck. Das große Menschenaffen- und Affenhaus zeigt nicht weniger als 30 Primatenarten. Alle Menschenaffen züchten hier regelmäßig. Der Umbau des funktionalen Gebäudes ist das nächste Großprojekt des Zoos. Nach heftigen Protesten der Berliner Bevölkerung dürfen die Schimpansen allerdings im Zoo bleiben und erhalten ein neues Tropenhaus auf dem Erweiterungsgelände. Baubeginn könnte 2005 sein. Gorillas, Orangs, Bonobos und Gibbons bekommen anstelle ihrer bisherigen ausreichend großen aber phantasielos, weil zweckmäßig ausgestatteten Innenanlagen völlig einen neuen und deutlich größeren Innenbereich. Die Außengehege von 1986 sind in ihrer Größe und ihrer Strukturierung gerade noch auf der Höhe der Zeit. Vorbei an dem wunderschönen Giraffenhaus, Spitzmaulnashorn, Thar, Hirscheber und dem großen Greifvogelfelsen, hat mich das 1997 eröffnete Flusspferdhaus beeindruckt. Dessen filigrane Architektur fügt sich perfekt in die Zoolandschaft ein und offenbart faszinierende Einblicke in das Unterwasserleben von Flusspferden und ihren kleineren Verwandten, den Zwergflusspferden. Die Kolosse durch fast klares Wasser “schweben” zu sehen, gehört zu den absoluten Höhepunkten des Zoos. Neben den Flusspferden haben auf den angrenzenden Außengehegen Warzenschweine, Nyala-Antilopen und Marabus ein neues Zuhause gefunden. |
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Jaguarundi-Dschungel |
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Menschenaffenhaus |
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Zwergflusspferdgehege |
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Flusspferdanlage |
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Neben den Felsanlagen für die Tropenbären entstehen gegenwärtig große natürlich gestaltete Anlagen für die Kragenbären (und der Kultkatze Muschi), die Braunbären und die Wölfe. Zu Ostern, spätestens doch zu Pfingsten soll die Eröffnung sein. Man darf gespannt sein, wie sich die Bären mit den Wölfen vertragen. |
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Im Vogelhaus und der Fasanerie werden in überwiegend liebevoll gestalteten Volieren und Flugräumen über 200 Arten gehalten. Aufsehen erregende Zuchterfolge gab es jüngst bei den Kiwis, den Rabenpapageien und den Balistaren. Zwischen Sumpfvogelpanorama und Zebrahaus bekommen die Andenkondore und die Karakaras in einer über 1000qm großen Flugvoliere eine neue artgemäße Unterkunft. Unauffällig erscheint der grasbewachsene Bau des neuen Pinguinhauses, dessen Eröffnung im Juli 2002 war. Im vollklimatisierten Innenraum mit großem 240.000 Liter fassenden Becken lassen sich die Königs- und Felsenpinguine neben einigen Enten beobachten perfekt über und unter Wasser beobachten. Künstlicher Schneefall und eine spezielle Beleuchtung erzeugen hier wirklich wenig antarktische Atmosphäre. Die beiden mit Felsen gut strukturierten Außengehege beherbergen schließlich Humboldt- und Brillenpinguine sowie Schwäne und Enten. Leider sind die Scheiben des Brillenpinguinbeckens etwas flach, sodass achtlose Besucher teilweise versuchen die Tiere zu begrabschen. Parallel dazu entstanden auch die neuen Robbenfelsen. Durch große Panzerglasscheiben kann der Besucher die Seelöwen in ihrem sehr geräumigen Becken (mit Wellenanlage!) vortrefflich beim Schwimmen verfolgen. Über eine Bergkuppe steigt man schließlich noch zu den Becken für die Seebären und Seehunde hinab – auch hier viel Platz für die Tiere. Ein Mutter- Kindgehege und eines für Otter runden den teuersten Neubaukomplex des Berliner Zoos ab. Gefällt mir sehr gut. Letzte Blicke werfe ich auf die schönen historischen Rinder- und Antilopengehege sowie das einzigartige Hirschrevier mit seinen seltenen Bewohnern. Das große Aquarium rundet den Besuch ab. Dazu nur soviel: Nach Fertigstellung des großen Haibeckens 1999 wurden die Landschaftsaquarien und das Rundumbecken 2001 völlig neu gestaltet. Nach Ableben der Komodowarane haben die Grünen Leguane deren großes Terrarium bezogen. Die Quallen und die vielen tropischen Fische sind in mehrheitlich sehr ansprechenden Aquarien untergebracht, allerdings erschlägt mich jedes Mal die Vielzahl der Arten. Zoo UND Aquarium an einem Tag geht eigentlich gar nicht! Als Zukunftsplan soll das 90 Jahre alte Haus einen zweiten Anbau mit riesigem Meeresbecken mit neuem Restaurant bekommen – wahrscheinlich eine Reaktion auf die Sea-Life-Centers die überall wie Pilze aus dem Boden sprießen. |
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Pinguinhaus |
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Pinguinanlage |
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Robbenbecken |
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Der Zoologische Garten Berlin ist trotz der massiven Finanzprobleme (Stichwort Bankgesellschaft) auf einem guten Weg und zeichnet sich durch seine zentrale City-Lage, der allgegenwärtigen Geschichte und dem einzigartigen Tierbestand aus. Durch die spektakulären Neubauten von Flusspferd- und Pinguinhaus, der neuen Robbengehege sowie durch die neuen Bärenanlagen hält er nach wie vor Anschluss an modernste Tierhaltung. Es bleibt ihm zu wünschen, dass er möglichst bald die Defizite im Raubtier- und Affenhaus beseitigen kann und so weiter zu den ganz großen Zoos dieser Welt gehören wird. |
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Erstellt am 3.3.2004 |
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Anmerkung: Die Darstellungen und Meinungen im Bericht auf dieser Seite geben die Meinung des Autoren, aber nicht zwingend die der Zoo-AG Bielefeld wieder. |
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© 2004 Fotos & Text: Alexander Brincker - zur Zoo-AG Homepage ![]() |