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Die Eindrücke waren recht zwiespältig. Der Parkplatz
vor dem Zweckbau in einem Industriegebiet quoll über, auch im
Inneren drängten sich die Besucher. Zusätzliches Problem ist,
daß der Rundgang nicht eindeutig ist und sich teilweise kreuzt,
so daß überall Leute durcheinander irren.
Fürchterlich kitschig ist der Cafe- und Souvenir-Bereich, mit an
die Wand gemaltem tropischen Sonnenuntergang. Die Tierhaltung
ist ebenfalls ambivalent. Einerseits gibt es fast kahle, dunkle
Becken (Bild links), mit nur einigen rot veralgten Steinen, um
die wenige Einzelexemplare teilweise bereits zu großer Fische
kreisen.
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Daneben gibt es aber auch großartige,
lichtdurchflutete Landschaftsbecken mit Korallenriffen: Hier
leben Dutzende Fischarten und Wirbellose in einem lebenden Riff,
in dem sogar Steinkorallen nicht nur überleben, sondern auch
kräftig wachsen (Bild oben rechts). Dort findet man dann auch
eine ausführliche Beschilderung, die auch Zusammenhänge
vermittelt.
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Der vielgerühmte 10-m-Haitunnel, der größte
Deutschlands, war eher erschreckend. Nicht wegen der
beeindruckenden Großhaie, sondern weil der sehr primitiv
wirkende, schnurgerade Tunnel (er beginnt erst in 1 m Höhe,
aufgesetzt auf kahle Betonwände) extrem dunkel war, das Wasser
sehr niedrig (es bedeckt den Tunnel nur wenig). Der Boden ist
flächendeckend mit Glasrosen bewachsen - ein Alarmsignal. Das
schlechte Foto war nur mit 20 s Belichtungszeit möglich, gibt
aber die düstere Stimmung gut wieder. Kein Vergleich mit den
großartigen Tunnel-Aquarien z.B. in Arnheim.
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Sowohl Gestaltung der alten Becken wie auch des
Hai-Tunnels muß dringend verändert werden, und die völlig ziellose
Anordnung der Becken und die Tier-Ansammlungen ohne
irgendeinen didaktischen Faden ist selbst in alten Zoo-Aquarien
längst überholt. Die bestehenden Becken haben das Potenzial -
und ein geplanter Erweiterungsbau erst recht. Wir hoffen sehr,
daß die Korallenbecken zeigen, in welche Richtung die künftige
Gestaltung des Meereszentrum läuft.
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Webseiten des Meereszentrums:
www.meereszentrum-fehmarn.de
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EAZA 2000 Aalborg
Hinreise: Westküstenpark
St.-Peter-Ording
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