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9. Mai 2000, 2-Tages-Exkursion Niederlande |
Nachdem wir den ersten Tag in Apeldoorn und Harderwijk verbracht und auf einem Campingplatz übernachtet hatten, besuchten wir Ouwehands Dierenpark in Rhenen. Obwohl wir uns nicht angemeldet hatten, erhielten wir dennoch kostenlosen Zugang - Danke! |
Unser Hauptinteresse war der “Berenbos”, eines der
ersten, großzügigen Auffang-Gehege für Bären aus schlechter
Haltung (vor allem, weil in Bielefeld gerade ebenfalls eine
hochgepriesene Bärenanlage gebaut wird, mit der wir nicht ganz zufrieden
sind...) . Eingerichtet von einer Stiftung, fand diese
Institution in Rhenen einen passenden Ort für das Gehege. |
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Die alte Wolfsanlage ist nun gut für Otter gestaltet,
die Bärengrotten wurden zusammengefaßt und bieten jetzt mehr,
aber immer noch ungenügend Platz für die Eisbären. Abhilfe ist
in Sicht: Ein “eisbär-würdiges Gehege durch Inspiration des
Lebensgebietes dieser majestätischen Tiere” ist in Bau - soviel
zu erkennen eine wirklich großzügige Anlage mit
Unterwasserscheiben, angeblich bis zum Juli fertig, aber noch
sind Betonarbeiten im Gang. |
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Gleich zu Beginn des Rundganges schlängelt sich der
nun erhöhte Besucherweg zwischen der in Umbau befindlichen
Afrika-Savanne und der ebenfalls völlig neu gestalteten
Tigeranlage hindurch. Die Tiger sieht man am Ende des Rundganges
aus einer ganz anderen Perspektive wieder, wenn man durch einen
vergitterten Gang heraus die Tiere im Wasserbecken betrachten
kann. Hinter dem Wasserfall findet sich eine Ausstellung über
die Bedrohung der Tiger mit Filmen, Tafeln und vielen Infos zum
Mitnehmen. |
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Das einst nach hannoveraner Vorbild erbaute Menschenaffenhaus ist zwar innen fast unverändert (die Schimpansen zogen im letzten Jahr nach Hodenhagen um). Aber außen gibt es für die verbliebenen Orang-Utans etwas ganz Neues: “Affen auf Stelzen”: Die Anlage wurde durch riesige Holzpfosten erweitert, die eine wilde Seilkonstruktion tragen. |
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Wirkt etwas wie ein Wald aus hölzernen
Hochspannungsmasten und ist deutlich vom Washingtoner “Think
Tank” inspiriert. Hier können sich die Tiere über den Köpfen der
Besucher und rund um die neue Beobachtungsplattform herum
bewegen; Elektrodraht hindert sie am Abstieg. Leider hat in den
wenigen Wochen seit Eröffnung bisher nur ein halbwüchsiges Tier
einen solchen Ausflug unternommen; die Tiere werden dabei
wissenschaftlich beobachtet. |
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Weiter ging es zum eigentlichen Ziel des Tages: Der “Stadt des Altertums” im Zoo Amersfoort |
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© 2000 Fotos & Text: Dirk Petzold Erstellt am 11. Juni 2000 - zur Zoo-AG Homepage |