Zoo-AG

Anmerkungen


Dies ist eine Archivseite mit dem inhaltlichen Stand von 1999 und wird nicht aktualisiert. Sie zeigt den damaligen Stand der Zoos und bleibt als historisches Dokument online.

Tierpark Olderdissen, Bielefeld

Zoo-AG-Projekt Limicolen-Voliere




Die Limicolenanlage vor dem Umbau



Wie bei der Marderhund-Anlage war die Zoo-AG auch an der Umplanung der Watvogelvoliere des Bielefelders Tierparks Olderdissen beteiligt.




Damaliger Tierbestand: Großer Brachvogel (1,1), Kiebitzregenpfeifer, Kampfläufer, Krickente, Knäkente


Vorgaben des Tierparks:

  • Die Voliere soll eine Limicolenvoliere bleiben
  • Es soll eine Wellenanlage in einen neuen, größeren Teich eingebaut werden
  • Das Dach, eine sehr wuchtige Holzkonstruktion, soll erhalten bleiben, da ein Abriß zu teuer wäre. Diese Dachkonstrution ruht u.a. auf der Begrenzungsmauer zwischen unterem und oberem Gehegeteil.

Ideen von uns:

  • Den Tieren muß eine angemessene Gehegegestaltung, mit Wasser-, Sand-, und Schlickflächen, Gras -und Buschbereichen, geboten werden.
  • Die Mauer trennt das Gehege in zwei Bereiche, bei einer Vergrößerung des großen Teiches ist eine sinnvolle Gestaltung der Voliere nicht möglich - also: die Mauer muß weg!
  • Da das Dach auf der Mauer ruht und es der Voliere einen sehr düsteren Charakter verleiht, sollte das Dach entfernt und durch eine leichtere, z.B. eine Netzdachkonstruktion ersetzt werden.
  • Die Besucher sollten die Möglichkeit haben, an einem Beobachtungsstand scheinbar die Anlage zu betreten.


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Erläuterungen zur Gehegeskizze der alten Anlage:

A: Sandbereich
B: jetztiges Winterhaus
C: Betonteich (im letzten Winter durch Frost zerstört)
D: oberer Plastikwannenteich
E: Geräteschuppen
F: ehemaliger Besucherweg, seit Jahren gesperrt


Umsetzung: Der Umbau verzögerte sich 1998 (vor allem wegen Problemen mit dem Teichbau); dann wurde binnen weniger Wochen der Umbau vollendet, ohne uns weiter einzubeziehen.

Erstaunlicherweise wurden nicht nur einige unserer Ideen übernommen (insbesondere der Unterstand, in dem der Besucher scheinbar in die Voliere treten kann), sondern sogar die Stützmauer entfernt (was vorher als nicht möglich abgelehnt worden war), dafür ist auf die ursprünglich vom Tierpark unbedingt gewünschte Wellenanlage verzichtet worden.

Wenngleich es genugtuend ist, daß unsere Planung weitgehend übernommen wurde, war es doch erneut unbefriedigend, in der Bauphase nicht beteiligt zu werden und letztlich nur als kostenlose Ideengeber zu dienen.

Unter diesen Umständen haben wir uns vorerst entschlossen, die künftig geplanten Gehege, so eine Freianlage für Marder, nicht mehr als Zoo-AG-Projekt zu begleiten.

Nachtrag 11. 98: Bei der Planung einer Bärenanlage wurden wir im Sommer 1999 erneut aktiv


© Zeichnungen, Fotos & Text: Dirk Petzold


Ursprünglich erstellt 8.97, völlig aktualisiert 8.12.99 - Zoo-AG Homepage logoeule